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Gegen das Gerümpel des Alltags

So heißt das Buch, das ich vor Jahren gelesen habe und nach dessen Lektüre ich schlagartig aufgehört habe, mein Herz an Dinge zu hängen. Die Vorstellung, dass alle Dinge, die ich aufhebe, eine Geschichte haben und sie mir diese unentwegt zuflüstern, ist eher belastend als befreiend. In dem Buch erzählt die Feng Shui Beraterin Karen Kingston, wie schwer es ist, bei Menschen zu Hause Feng Shui Beratung zu machen, wenn deren komplette Wohnung und alle Schränke voll mit Dingen stehen. Die erste Handlung muss also sein: erstmal aussortieren. Dabei wählen wir, wie wir es schon in den Messie-Reportagen im Fernsehen gelernt haben: Was behalte ich? Was verschenke oder verkaufe ich? Was ist wirklich nicht mehr brauchbar und muss entsorgt werden?

Und Aufräumen hört ja nicht in den Küchenschubladen und im Medizinschränkchen auf. Auch Computer wollen aufgeräumt werden, Festplatten, Adressbücher, vielleicht auch mal das eigene Denken. Raus mit dem Müll und Platz für Neues! Und wie befreiend das ist! Es soll ja Menschen geben, die nur deshalb umziehen, weil sie glauben, mehr Platz zu brauchen. Manchmal hilft es aber auch einfach, die eigene Wohnung zu entrümpeln. Wenn die Pfandflaschen weggebracht wurden, ist die Küche plötzlich doppelt so groß!

Bücher verkaufe ich gerne über momox.de, über amazon marketplace oder stelle sie in den öffentlichen Bücherschrank am Eierplätzchen oder an der Rolandstraße Ecke Lutherkirche. Es gibt eine Bewegung, die sich zum Ziel setzt, in unserer mit Dingen überfrachteten Gesellschaft mit so wenig wie möglich auszukommen. Googelt mal „Minimalismus“. Wenn einen der Minimalismus nicht kickt, dann vielleicht der Umweltgedanke? Zum Einstieg könnt Ihr Euch mal dieses schöne Video anschauen, mit der Synchronstimme von Jodie Foster: The story of stuff.

Hängt Euer Herz nicht an Dinge. Kauft Euch nicht soviel Zeugs. Gebt Euer Geld lieber für schöne Erlebnisse und gutes Essen und Trinken aus!

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